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Blutegeltherapie

Der Blutegel gilt als Arzneimittel und ist eine Art biologische Apotheke mit einer Reihe von Wirkstoffen, die sogar in den Arzneimitteln der Schulmedizin zum Einsatz kommen. Die natürliche Wirkstoffkombination des Blutegels ist jedoch absolut einzigartig.

Blutegel sind Arzneimittel, deren Wirksamkeit in der Naturheilkunde schon sehr lange dokumentiert sind.
Die Behandlung stützt sich auf die absolut Einzigartige Wirkstoffkomination der Blutegel. Manche Wirkstoffe kommen sogar als Arzneimittel in der Schulmedizin zum Einsatz.
Die Blutegeltherapie wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und antibakteriell.

Die Blutegel werden punktuell oder auf einen ausgedehnten Bereich angesetzt. Der Patient spürt in diesem Stadium mehrere kleine Stiche und die Blutegel fangen an rhythmisch zu saugen.
Während des Saugens werden die Egel ungestört gelassen. Im Normalfall saugt jeder Egel ca. 10-15ml Blut und lassen danach von selbst los.

Dieser Vorgang kann 20 - 60 Minuten dauern. Die Blutung aus den dreizackigen Bisswunden dauert nochmals 3 - 12 Stunden. Aber auch mehr als 24 Stunden können bei Bissen größerer Tiere noch als normal gelten. Das langsame Ausströmen des Blutes ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

Es wird darauf hingewiesen, dass bis zur spontanen Blutstillung auf stärkere körperliche Aktivitäten zu verzichten. Es sollte nach der Behandlung auch viel getrunken werden, da es durch die Anregung des Lymphstromes zu gesteigerter Wasserausscheidung kommen kann.
Zum Behandlungstag sollte man leicht waschbare und entsprechend weite Kleidung tragen, um einem lockeren Verband Platz zu schaffen.

Die entstehenden Bisswunden sind unvermeidbar. Unter Keloidneigung könnten diese unter Narbenbildung abheilen. Im Regelfall kommt es je nach Hauttyp zu einer Depigmentierung im Bereich der Bissstelle (Aufhellung der Haut). Die Ränder der dreizackigen Wunde schwellen in einem Zeitraum von 12-48 Stunden an. Es kann ein leichtes Spannungsgefühl, Wärme oder Rötung auftreten. Die Wunde und deren Umgebung verfärbt sich leicht wie bei einem normalen Bluterguss. Diese Erscheinungen sind normal, bedürfen keiner Nachbehandlung und es handelt sich nicht um eine Infektion. Die Bissstellen werden sich rasch verkleinern und werden nach wenigen Wochen unsichtbar. Fast immer juckt die Wunde ein wenig. Linderung bringen dabei Umschläge mit Essigwasser oder Quark.

Anwendung der Blutegeltherapie

  • Arthrose und Arthritis
  • akute und chronische Gelenkschmerzen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Gicht
  • Krampfadern, Besenreisern
  • Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen (Hand-, Schultergelenke)
  • Tennis- und Golfarm
  • Bluthochdruck (unterstützende Therapie), Angina Pectoris
  • Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel
  • Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsyndrom
  • Durchblutungsstörungen (auch nach Transplantation)
  • Herpes Zoster (Gürtelrose)
  • Neuralgien
  • Ulcus cruris
  • alle schlecht heilenden Wunden
  • alle Arten von Muskelverspannungen

Eine Behandlung scheidet aus bei:

  • Angeborene oder erworbene Bluterkrankheit, Thrombozytopenie
  • Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten (z.B.: Marcumar, ASS, etc.)
  • Blutarmut bzw. Knochenmarkssuppression
  • Erhebliche Immunschwäche (z.B.: durch AIDS, Chemotherapie)
  • Erosive Magenschleimhautentzündung, Magenblutung oder Magengeschwür
  • Akute Infektionskrankheiten / Fieber
  • Schwere Organerkrankungen, Krebserkrankungen
  • Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese)
  • Immunsuppression
  • Starke Allergieneigung oder bekannte Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe des Speichels der Blutegel
  • Wundheilungsstörungen (z.B. bei schlecht eingestelltem Diabetes mellitus, bei erheblichem Übergewicht, Cortison-Dauertherapie)
  • Überschießende Keloidbildung
  • Schwangerschaft   

Die Blutegeltherapie wird im Allgemeinen sehr gut vertragen.